Samstag, 11. Dezember 2021

[Rezension│Werbung] "Der Zauber eines Wintertages“ von Karen Swan

  


Vor fünf Jahren hat die Londoner Fotografin Lee alle Brücken hinter sich abgebrochen. Inzwischen haben sie und ihr kleiner Sohn Jasper in Amsterdam ein neues Zuhause und viele gute Freunde gefunden. Kurz vor Weihnachten begegnet Lee einem Mann, der ihr Herz höherschlagen lässt: dem attraktiven Kinderbuchautor Sam, der bei einem Fotoshooting im Krankenhaus den Nikolaus spielt. Als der erste Schnee fällt und Amsterdams Grachten zufrieren, kommen Lee und Sam sich näher. Doch ein Geheimnis aus Lees Vergangenheit droht ihr Glück zu zerstören. Ob das Fest der Liebe eine zweite Chance für sie bereithält?


Meine Meinung:
Ich habe leider enorm lange gebraucht um in die Geschichte reinzukommen. Aber letztlich hat es Karen Swan dann doch wieder geschafft mich in den Bann ihrer Geschichte zu ziehen. Der Zauber eines Wintertages ist wieder mal ein wunderbarer Weihnachtsroman von Karen Swan. Ich wurde in das weihnachtliche Amsterdam geführt und hab es sehr genossen. Lee ist ein schwieriger Charakter. Bei ihrer Vergangenheit aber keine Überraschung. Es gab immer wieder Wendungen im Buch, die ich nicht vorher gesehen habe. Das hat es sehr spannend gemacht. Karen Swan kann einfach Weihnachtsromane schreiben!

Autor:
Karen Swan arbeitete lange als Modejournalistin für Zeitschriften wie Vogue, Tatler und YOU. Heute lebt sie mit ihrer Familie im englischen Sussex und schreibt jedes Jahr zwei Romane – einen für die Sommersaison und einen zur Weihnachtszeit.


Ich möchte mich recht herzlich bei der Pengiun Randomhouse Verlagsgruppe bedanken, die mir dieses Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben.

Quelle – Cover und Inhaltsangabe: Randomhouse

Samstag, 4. Dezember 2021

[Rezension│Werbung] "Die Schneeflockenmelodie“ von Anna Liebig

 


Nina weiß nicht mehr weiter. Ballett ist ihr Leben, doch ihr Traum, eines Tages eine berühmte Tänzerin wie ihre geliebte Großmutter Maria zu werden, droht zu zerplatzen. Als Maria aufgrund ihrer voranschreitenden Demenz auch noch in ein Heim gebracht werden muss, scheint Ninas Kraft am Ende. Doch dann fällt der jungen Frau eine Schatulle mit einer alten Spieluhr und einem Notizbuch in die Hände. Diese offenbaren ihr nicht nur die Geschichte einer ungewöhnlichen Liebe zwischen einer Tänzerin und einem einfachen Spieluhrenmacher, sondern führen sie auch zu ihrem eigenen Glück…


Meine Meinung:
Nachdem mir der Roman "Winterkarussell" von Anna Liebig so gut gefallen hat, war ich sehr gespannt auf ihr zweites Buch. Zum Einen finde ich das Cover des Buches wieder richtig toll. Das Thema Ballett, also das Hauptthema des Buches, ist jetzt nicht so meins, aber es war doch spannend mich in dieses Thema einzulesen. Das Buch spielt in Wiesbaden. Es enthält wieder ganz viel Nostalgie, Weihnachtsgefühl und Liebe. Anna Liebig hat wieder ganz wunderbare Charaktere geschaffen. Dennoch konnte es mich nicht so sehr überzeugen wie Winterkarussell. Trotzdem ein wunderbarer weihnachtlicher Roman für eine gemütliche Zeit auf dem Lesesessel.

Autor:
Anna Liebig ist das Pseudonym von Nicole Steyer, einer erfolgreichen Autorin historischer Romane. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Töchtern im Taunus. Bereits mit acht Jahren begann sie, Geschichten zu erfinden und niederzuschreiben. »Das Winterkarussell« ist ihre Liebeserklärung an die schönste Zeit des Jahres: Weihnachten.


Ich möchte mich recht herzlich bei der Pengiun Randomhouse Verlagsgruppe bedanken, die mir dieses Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben.

Quelle – Cover und Inhaltsangabe: Randomhouse

Freitag, 12. November 2021

[Rezension│Werbung] "Winterzauber in der kleinen Teestube am Meer“ von Julia Rogasch




Luises Eltern versuchen verzweifelt, die seit Jahrzehnten familiengeführte Teestube gegen die Konkurrenz der schicken Cafés auf Sylt zu verteidigen. Doch nun sind sie mit ihrer Kraft am Ende, und Luise eilt ein paar Wochen vor Weihnachten zu Hilfe. Unterstützung erhält sie dabei vom gut aussehenden Konditor Moritz, der sich im Zimmer oberhalb der Stube eingemietet hat. Zwischen Törtchen, feinen Teemischungen und kalten Winterstürmen kommen die beiden sich bald näher. Sie finden ein altes Rezeptbuch, das die Teestube retten könnte, und ein lange gehütetes Geheimnis, das sie weit in die Vergangenheit ihrer beiden Familien zurückführt. Nichts ist so, wie es scheint, und doch am Ende alles so, wie es sein muss.


Meine Meinung:
Ich hatte leider arge Probleme in das Buch zu kommen. Im Nachhinein weiß ich gar nicht mehr warum das so war, denn die Geschichte wurde richtig, richtig schön. Luise ist eine ziemlich taffe Frau. Sie hat schon so einiges hinter sich. Allem voran, der Tod ihrer Schwester. Nun hilft sie ihren Eltern auf der Insel, denn diese müssen sich ein paar Wochen erholen. Luises Eltern kämpfen aktuell sehr mit ihrem kleinen Café auf Sylt. Der Umsatz geht zurück und alle Ideen, die sie umzusetzen versuchen, werden von Luises Oma abgelehnt. Die biestige Rentnerin hat scheinbar immer schlechte Laune. Später in der Geschichte erfährt man auch warum das so ist. Und die alte Dame wird "geknackt". Von Moritz. Irgendwann kam für mich der Zeitpunkt an dem ich die Geschichte richtig schön und spannend fand. Bis fast zum Schluss wusste man, es gibt noch einige Geheimnisse aber ich konnte mir gar nicht so richtig denken welche. Das hat es wirklich spannend gemacht. Das Buch ist ein nettes Buch für die Vorweihnachtszeit. 

Autor:
Julia Rogasch, geboren 1983, lebt mit ihrem Ehemann und ihren Töchtern in Hannover. Seit 2010 sorgt ihr Leben als Mama mit Job täglich für Inspirationen. Ihr großes Glück ist die Familie, welche sie nun mit der Arbeit und der Leidenschaft fürs Schreiben vereinbaren kann, da man ihr die Chance bot, im Marketing via Homeoffice für das Autohaus ihre Kreativität auszuleben, für das sie bis 2010 Autos verkaufte. Wann immer der Familientrubel es zulässt, widmet sie sich privat dem Schreiben.


Ich möchte mich recht herzlich beim ullstein Buchverlag bedanken, die mir dieses Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben.

Quelle – Cover und Inhaltsangabe: ullstein

Samstag, 6. November 2021

[Rezension│Werbung] "Berlin Friedrichstraße: Novembersturm“ von Ulrike Schweikert

 



Der Bahnhof Friedrichstraße. Ein Jahrhundertbauwerk. Stolzes Herz einer Stadt auf dem Sprung zur modernen Weltstadt. Als der junge Architekt Robert 1920 den Auftrag bekommt, am Neubau des Bahnhofs und der Planung der ersten U-Bahn-Linie Berlins mitzuarbeiten, ist er überglücklich. Endlich kann er seiner großen Liebe Luise einen Heiratsantrag machen. Doch ihr Glück ist nicht ungetrübt. Seit dem Großen Krieg ist Roberts bester Freund Johannes, mit dem er gemeinsam an der Front kämpfte, verschollen. Johannes war Luises erste Liebe. Als sie glaubte, er sei tot, fand sie Trost bei Robert. Ausgerechnet am Tag ihrer Hochzeit taucht Johannes wieder auf, kriegsversehrt und ohne Hoffnung, Luise eine Zukunft bieten zu können …


Meine Meinung:
Der Auftakt der Friedrichstraßensaga von Ulrike Schweikert hat mir gut gefallen. Die Geschichte rund um die drei Freunde Robert, Johannes und Luise ist gut inszeniert. Ulrike Schweikert scheint wirklich sehr viel recherchiert zu haben, denn das Buch ist bestückt mit vielen, vielen Fakten aus der Zeit. Tatsächlich waren mir das teilweise zu viele Fakten. Da hätte ich mir etwas mehr für's Herz gewünscht. Im Großen und Ganzen war es aber ein wirklich tolles Buch. 

Autor:
Ulrike Schweikert arbeitete nach einer Banklehre als Wertpapierhändlerin, studierte Geologie und Journalismus. Seit ihrem Romandebüt «Die Tochter des Salzsieders» ist sie eine der bekanntesten deutschen Autorinnen historischer Romane. Beide Bände ihrer Erfolgsreihe «Die Charité» standen in den Top 10 der Bestsellerliste und verkauften sich insgesamt über 200.000-mal. Zuletzt begeisterte die Verfilmung ihrer Jugendbuchserie «Die Erben der Nacht» zahlreiche Zuschauer.  


Ich möchte mich recht herzlich beim Rowohlt Verlag bedanken, die mir dieses Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben.

Quelle – Cover und Inhaltsangabe: Rowohlt

Montag, 18. Oktober 2021

[Rezension│Werbung] "Das Inselweihnachtswunder“ von Janne Mommsen




Die junge Inselpastorin Carola leitet im Friesendom die Chorprobe für Heiligabend. Alle sind voller Vorfreude aufs Fest, nur sie nicht. Nach der Christmette wird sie wieder alleine in ihrem kleinen Reetdachhaus sitzen.

Noch ist aber Vorweihnachtszeit, und es gibt eine Menge zu tun: Als Carola auf der gegenüberliegenden Hallig Langeneß eine Andacht hält, bittet der sympathische Organist Torin sie um einen Gefallen: Seiner Großmutter geht es gesundheitlich so schlecht, dass sie Weihnachten wahrscheinlich nicht erleben wird. Ob Carola mit der Familie den Heiligabend vorziehen könne?

Kurz vor Weihnachten überschlagen sich die Ereignisse. Ein Geldkoffer mit mehreren tausend Euro wird an Land gespült, ein anonymer Wohltäter sorgt für ein Weihnachtswunder, und die Möglichkeit eines Single-Heiligabends in der kleinen Inselbuchhandlung zeichnet sich ab. Ob dort vielleicht auch ihr ganz persönliches Weihnachtswunder auf Carola wartet?   .


Meine Meinung:
Dass ich die Bücher von Janne Mommsen liebe und immer wieder verschlinge, das ist kein Geheimnis. Anfangs wusste ich nicht so richtig was ich von Carola halten soll aber sie wurde mir im Laufe der Geschichte sehr sympathisch. Die Geschichte ist wirklich schön und macht ganz viel Weihnachtsstimmung und wie immer bekommt man ganz viel Inselfeeling von Janne Mommsen mit. Einige unvorhersehbare Wendungen haben das Buch absolut spannend gemacht. Perfekt für ein paar schöne Lesestunden zwischen Plätzchen, Glühwein und Weihnachtsbraten. 

Autor:
Janne Mommsen hat in seinem früheren Leben als Krankenpfleger, Werftarbeiter und Traumschiffpianist gearbeitet. Inzwischen schreibt er überwiegend Romane und Theaterstücke. Mommsen hat in Nordfriesland gewohnt und kehrt immer wieder dorthin zurück, um sich der Urkraft der Gezeiten auszusetzen..


Ich möchte mich recht herzlich beim Rowohlt Verlag bedanken, die mir dieses Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben.

Quelle – Cover und Inhaltsangabe: Rowohlt

Donnerstag, 14. Oktober 2021

[Rezension│Werbung] "Die Insel der Wünsche - Stürme des Lebens“ von Anna Jessen

  



Hamburg 1887. Das junge Blumenmädchen Tine Tiedkens lebt in ärmlichsten Verhältnissen. Um ihrer Not zu entfliehen, will sie ihr Glück auf Helgoland suchen. Doch die Überfahrt auf die mondäne Insel wird zum Albtraum, und vor Ort scheint sich alles gegen sie zu verschwören. Als sie zufällig den jungen Hotelier Henry Heesters wiedertrifft, der in Hamburg Blumen bei ihr gekauft hat, erhält sie eine Stellung in seinem eleganten Hotel. Mit Fleiß und Leidenschaft arbeitet sich Tine vom Serviermädchen zur Hausdame hoch – und verliebt sich in Henry, der ihre Gefühle erwidert. Doch als ihr Glück zum Greifen nah scheint, wendet sich das Schicksal erneut ...


Meine Meinung:
Vor einigen Jahren fing ich ja an, historische Romane schätzen zu und lieben zu lernen. Von daher war es natürlich klar, dass ich die Helgoland Saga von Anna Jessen lesen werde. Dennoch hatte ich gar nicht so hohe Erwartungen an das Buch und ich muss sagen, dass mich so ein Buch erwartet, damit habe ich wirklich nicht gerechnet. Mit 540 Seiten ist das Buch kein dünnes Büchlein für Zwischendurch, aber das ist ja auch nicht ganz ungewöhnlich für historische Romane - aber es liest sich weg; und wie! Die Geschichte war von Anfang an sehr spannend. Ich war zutiefst erschrocken wie Tine aufgewachsen ist. Das Leben zu dieser Zeit muss für viele Menschen wirklich sehr hart gewesen sein. Aber Tine hat sich aus ihrem Leben rausgekämpft. Als ihr Leben schöner nicht sein könnte, kommt der große Schicksalsschlag. Anna Jessen beschreibt die Geschichte von Tine so realitätsnah und bildlich, mit ihrer leichten Schreibweise fliegt man nur so durch die Seiten. Ich bin so gespannt wie die Geschichte weiter geht und werde in jedem Fall Band 2 und 3 lesen. Absolute Leseempfehlung! Hat eine gute Chance eines meiner Jahreshighlights zu werden! 

Autor:
Anna Jessen liebt die Nordsee seit der Kindheit. Daher ist jede mögliche Reise dorthin eine willkommene Gelegenheit, sich den Wind um die Nase wehen zu lassen, Feuersteine zu sammeln und auf der Düne den Gedanken nachzuhängen. Helgoland ist für Anna Jessen die »Insel der Wünsche«, faszinierend durch die einzigartige Natur, die liebenswerten Menschen und nicht zuletzt durch die besondere Geschichte, die dieser Fels erlebt hat. Neben dem Reisen gilt die ausgesprochene Leidenschaft Anna Jessens dem Schreiben, der Musik und der Arbeit im Buchhandel.


Ich möchte mich recht herzlich bei der Penguin Randomhouse Verlagsgruppe bedanken, die mir dieses Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben.

Quelle – Cover und Inhaltsangabe: Penguin Randomhouse

Montag, 11. Oktober 2021

[Rezension│Werbung] "Krabben-Chanson“ von Lili Andersen

 

Zwischen Meeresrauschen und Möwengeschrei erholt sich Köchin Louise Dumas von einem gebrochenen Herzen. Seit sich die Französin bei ihrer Patentante auf Pellworm einquartiert hat, geht es ihr viel besser. Schon bald spricht sich herum, dass eine Sterneköchin auf der Nordseeinsel weilt – und Louise bekommt den Auftrag, für die Geburtstagsgäste eines gefeierten Schlagersängers zu kochen. Als am Ende des rauschenden Fests jedoch der Gastgeber tot aufgefunden wird, ahnt Louise, dass mehr als ein simples Unglück dahintersteckt. Während Kriminalkommissar Mommsen noch an einen Unfall glaubt, ist Inselköchin Louise bereits einem gefährlichen Mörder auf der Spur …


Meine Meinung:
Allein das Cover ist natürlich schon der Knaller. Also wer an diesem Buch vorbeiläuft, dem ist wirklich nicht zu helfen! Ich brauchte anfangs ein klein wenig Zeit um mit Louise warm zu werden aber im Laufe der Geschichte habe ich sie und auch die anderen Charaktere sehr lieb gewonnen. Die Idee zur Geschichte ist nichts weltbewegend Neues aber dennoch sehr nett. Lili Andersen hat es auch einige male geschafft mich in die Irre zu führen. Das hat es natürlich umso spannender gemacht. Wer ein bisschen Nordsee Charme und Krimi mag, dem ist dieses Buch sehr zu empfehlen. Nun freu ich mich auf den zweiten Teil der Reihe, der im März 2022 erscheinen wird.

Autor:
Lili Andersen ist das Pseudonym der Krimiautorin und Kunsthistorikerin Liliane Skalecki. Wie ihre Protagonistin Louise Dumas hat auch Lili Andersen französische Wurzeln, ein Herz für kleine friesische Inseln und einen Hang zum Kochen köstlicher Gerichte. Sie lebt mit ihrer Familie in Bremen und Südfrankreich.


Ich möchte mich recht herzlich bei der Penguin Randomhouse Verlagsgruppe bedanken, die mir dieses Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben.

Quelle – Cover und Inhaltsangabe: Penguin Randomhouse

Montag, 4. Oktober 2021

[Rezension│Werbung] "3 1/2 Stunden“ von Robert Krause

 


13. August 1961, 8:10 Uhr. Pünktlich verlässt der Interzonenzug D-151 die bayrische Hauptstadt in Richtung Ostberlin. Die meisten Passagiere sind auf dem Weg zurück in ihre Heimat, die DDR. Plötzlich macht im Zug das Gerücht die Runde, dass die Grenze dichtgemacht wird – für immer. Unter den Reisenden sind Familien mit Kindern, eine Musikband, ein Kommissar, eine Spitzensportlerin. Sie alle haben ihre Vergangenheit, ihre Geheimnisse und ihre Sehnsüchte im Gepäck. Und jede und jeder Einzelne hat nun dreieinhalb Stunden Zeit, Halt für Halt, die Entscheidung des Lebens zu treffen: «Fahre ich zurück, oder steige ich vor der Grenze aus und beginne neu?» Die Zeit läuft.


Meine Meinung:
Dreieinhalb Stunden fand ich extrem spannend. In dem Zug D-151 sitzen viele unterschiedliche Charaktere, jeder mit seiner eigenen Geschichte und jeder von ihnen hat nun innerhalb kurzer Zeit eine wirklich wichtige Entscheidung zu treffen. Bleibe ich im Zug oder steige ich aus? Im Zweifelsfall zerstört die Entscheidung Familien. Robert Krause erzählt die einzelnen Geschichten richtig spannend. Anhand der Masse der Charaktere hatte ich hier und da mal kleine Probleme zu erkennen um wen es jetzt nun gerade geht, aber das lies sich immer sehr schnell auch wieder lösen. Das Buch hat mich wirklich gefesselt. Es ist ja ein Buch zum Film und da habe ich natürlich auch den Film schon geschaut nachdem ich das Buch beendet habe. Auch der Film ist richtig klasse. Es war vermutlich der erste Film, bei dem ich nicht ständig dachte: "Hä, das war aber im Buch ganz anders". Das fand ich sehr angenehm. Wer Geschichten aus der DDR mag, dem kann ich dieses Buch wirklich wärmstens empfehlen. Sehr lesenswert!

Autor:
Robert Krause wurde 1970 in Dresden geboren. Mit 19 Jahren floh er in die Bundesrepublik und studierte in München und Los Angeles Film. Heute arbeitet er erfolgreich als Regisseur und Drehbuchautor und ist Professor für kreatives Schreiben. Mit seiner Frau und seinen zwei Söhnen lebt er in Miesbach bei München. «Dreieinhalb Stunden» ist sein erster Roman..


Ich möchte mich recht herzlich beim Rowohlt Verlag bedanken, die mir dieses Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben.

Quelle – Cover und Inhaltsangabe: Rowohlt

Sonntag, 3. Oktober 2021

[Rezension│Werbung] "Projekt Lightspeed“ von Joe Miller, Uğur Şahin, Özlem Türeci


Uğur Şahin und Özlem Türeci, Wissenschaftler und Mitgründer von BioNTech, haben den weltweit ersten zugelassenen Covid-19-Impfstoff entwickelt – und damit Medizingeschichte geschrieben. Der Financial Times-Journalist Joe Miller hat die beiden seit März 2020 begleitet und erzählt ihre Geschichte von den ersten Stunden des Kampfes gegen Covid-19 bis zur Zulassung des Impfstoffs. Miller beschreibt, wie Şahin und Türeci mit einem kleinen internationalen Team von Spezialisten in kürzester Zeit 20 Impfstoff-Kandidaten hergestellt haben, wie sie große Pharmaunternehmen überzeugt haben, ihre Arbeit zu unterstützen, wie sie Verhandlungen mit der EU und der US-Regierung führten und wie sie es mit BioNTech als kleinem Mainzer Unternehmen schafften, mehr als zwei Milliarden Impfdosen zu produzieren. Neben Şahin und Türeci hat Miller mit über 50 Wissenschaftlern, Politikern und Mitarbeitern von BioNTech über diese einmalige und unvergessliche Zeit gesprochen: über ihre Erfahrungen, ihre Herausforderungen und den Triumph.  


Meine Meinung:
Wohl kaum einer hätte damit gerechnet, dass uns "sowas" mal passiert. Im Grunde gibt es für uns nur ein Leben vor Corona und ein Leben nach Corona. Die Ängste, die Entbehrungen, die Veränderungen, die wir in den letzten knapp zwei Jahren durchgestanden haben, hat unser aller Leben komplett verändert. Die zeitnahe und rasche Forschung nach Impfungen sollte uns mehr Freiheit und unser altes Leben zurückgeben. 
Projekt Lightspeed wollte ich schon allein aus beruflichem Interesse lesen und ich klebte mit jeder Seite mehr am Buch. Die zeitlichen Abläufe von der ersten Nachricht bis zur ersten Impfung waren für mich mehr als spannend. Schon allein aus den Nachrichten hat man ja mitbekommen, dass BioNTech wirklich schnell angefangen hat zu forschen. Nie hätte ich gedacht, dass Ugur Sahin SO FRÜH angefangen hat zu forschen. Als wir noch die ersten Nachrichten aus Asien gelesen haben, und dachten, "das geht uns nichts weiter an, ist ja so weit weg", war Ugur schon mittendrin in der Forschung. Da ich selbst in der klinischen Forschung arbeite, konnte ich die Zusammenhänge der Forschung und Testungen am Menschen sehr gut nachvollziehen und ich bin immernoch persönlich sehr begeistert, wie gut die Zusammenarbeit mit den Behörden geklappt hat und wie so die Impfungen noch schneller auf den Markt kommen konnten. Das Buch Projekt Lightspeed hat mich teilweise wirklich sprachlos zurückgelassen und auch sehr stolz ein Teil des großen Ganzen gewesen zu sein.
Ich glaube von BioNTech werden wir in der Zukunft noch sehr viel hören. Die Reise in die Krebsforschung ist spannend und wichtig.

Autor:
Joe Miller ist Korrespondent der Financial Times in Frankfurt. Zuvor arbeitete er bei der BBC in London, und als Korrespondent in New York, Berlin und Neu-Delhi. Joe Miller hat bei der BBC ebenfalls als Enthüllungsjournalist an den Paradise Papers gearbeitet. Er hat einen Abschluss in Englischer Literatur der Universität Leeds. 

Prof. Dr. Uğur Şahin ist Arzt und Wissenschaftler. Zusammen mit seiner Ehefrau Özlem Türeci gilt er als einer der Pioniere und weltweit führenden Forscher auf den Gebieten der mRNA-Impfstoffe und individualisierten Krebsimmuntherapien. 2008 gründete er zusammen mit seiner Ehefrau und Prof. Dr. Christoph Huber BioNTech und ist seitdem CEO des Unternehmens. Gründer ist er geworden, um wissenschaftliche Ideen in medizinische Innovationen umzusetzen, die Menschen helfen. Er war an der Entstehung und Weiterentwicklung von mehr als 500 Erfindungen beteiligt. Prof. Şahin initiierte und leitete die Entwicklung des ersten mRNA-Impfstoffs gegen COVID-19, der in weniger als einem Jahr vom Labor zur Notfallzulassung geführt wurde und somit als die schnellste in der Geschichte der Medizin gilt. Der Immunologe lehrt seit 20 Jahren an der Universität Mainz und betreut Doktoranden bei ihren wissenschaftlichen Arbeiten. Er ist verheiratet mit Özlem Türeci.

Dr. med. Özlem Türeci ist Ärztin, Immunologin und Unternehmerin. Sie hat BioNTech mitgegründet und ist seit 2018 Vorstand Medizin des Unternehmens. Dr. Türeci forscht seit mehr als 20 Jahren zur mRNA-Technologie und leitete bei BioNTech die klinische Entwicklung des ersten mRNA-basierten Impfstoffs gegen COVID-19. Davor war sie CEO des Biotech-Unternehmens Ganymed Pharmaceuticals, das vom selben Gründerteam ins Leben gerufen und bei seinem Verkauf 2016 mit mehr als einer Milliarde US-Dollar bewertet wurde und somit als zweites Unicorn gilt. Dr. Türeci ist an Non-Profit-Organisationen beteiligt, die Forschung zu Immuntherapien vorantreiben. Sie ist verheiratet mit Prof. Dr. Uğur Şahin.


Ich möchte mich recht herzlich beim Rowohlt Verlag bedanken, die mir dieses Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben.

Quelle – Cover und Inhaltsangabe: Rowohlt

Donnerstag, 23. September 2021

[Rezension│Werbung] "Die Bucht der Wünsche“ von Debbie Macomber

 


Die Schwestern Willa und Harper sind so verschieden wie Tag und Nacht und seit dem plötzlichen Tod ihrer Mutter unzertrennlicher als je zuvor. Während sich Harper in jedes noch so waghalsige Abenteuer stürzt, hält sich Willa lieber im Hintergrund. Sie liebt ihr beschauliches Leben als Cafébesitzerin an der Küste von Oceanside, wo das türkisfarbene Meer vor dem Fenster glitzert. Erst als eines Tages ein gut aussehender Fotograf Interesse an ihr zeigt, fragt sie sich, ob sie nicht endlich mal etwas riskieren sollte. Gerade, als Willa ihrem Leben eine Wendung geben will, erhält ihre Schwester eine Nachricht, die das aufkeimende Glück überschattet. Doch auch an den schwierigsten Tagen wartet hier, in diesem besonderen Sommer, ein Happy End am tiefblauen Horizont ...


Meine Meinung:
Natürlich habe ich mich wieder sehr auf das neue Debbie Macomber Buch gefreut. Und ich wurde nicht enttäuscht. Die Geschichte ist eigentlich eine typische Debbie Macomber Geschichte. Typisch für sie, greift sie das Thema Krebs auf. Und trotzdem ist jedes ihrer Bücher immer wieder spannend und anders. Sean und Willa fand ich anfangs total putzig. Sie haben gut zusammengepasst. Die Wendung der Geschichte hat das Ganze sehr spannend gemacht. Debbie Macomber hat wieder mal einen großen Fokus auf das Thema Familie gelegt. Die Beziehung zwischen Willa, Harper, ihrem Vater und ihrem Bruder fand ich sehr berührend. Taschentücher brauchte ich mal wieder reichlich, denn die Emotionen kochen absolut über. Das Buch ist sehr zu empfehlen. 

Autor:
Debbie Macomber, Spitzen-Bestseller-Autorin, ist eine der beliebtesten zeitgenössischen Schriftstellerinnen mit mehr als 170 Millionen verkauften Büchern weltweit. In ihren Romanen schreibt Macomber über Beziehungen, Familie und Freundschaft und erfreut ihre Leser mit Geschichten über Verständnis und Hoffnung. Macombers Romane hielten sich über 750 Wochen auf der New-York-Times-Bestsellerliste. Acht von zehn Romanen landeten sogar auf dem ersten Platz.


Ich möchte mich recht herzlich bei der Penguin Randomhouse Verlagsgruppe bedanken, die mir dieses Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben.

Quelle – Cover und Inhaltsangabe: Penguin Randomhouse

Donnerstag, 16. September 2021

[Rezension│Werbung] "Erdbeerversprechen“ von Manuela Inusa

 

Amanda hat mit ihrer Familie viele glückliche Jahre auf ihrer Erdbeerfarm nahe Carmel-by-the-Sea verbracht, bis ihr Mann Tom vor achtzehn Monaten verstarb und sie mit ihrer Tochter Jane zurückließ. Jane verkraftet den Verlust ihres Vaters nur schwer, und auch für Amanda ist es nicht leicht, ohne ihren geliebten Tom weiterzumachen und sich allein um die große Plantage zu kümmern. Als ihre beste Freundin vorschlägt, an einer Trauergruppe teilzunehmen, rafft Amanda sich endlich auf und hofft, auf diese Weise besser mit ihrem Kummer klarzukommen. Was sie allerdings nicht ahnt, ist, dass sie dort eine ganz besondere Begegnung machen wird. Und sie erinnert sich an ein Versprechen, das sie einst ihrem Mann gegeben hat …


Meine Meinung:
Erdbeerversprechen ist nun mittlerweile Band 4 der Reihe "Kalifornische Träume" von Manuela Inusa.Die Bücher der Reihe können unabhängig von einander gelesen werden. Zusammen sind sie im Bücherregal aber ein absoluter Hingucker. Ich mag den Schreibstil von Manuela Inusa sehr und im Allgemeinen hat mir das Buch gut gefallen. Allerdings hatte ich diesmal ziemliche Schwierigkeiten in die Geschichte einzutauchen. Ich kann gar nicht genau sagen, woran das lag, denn eigentlich hat mir nichts gefehlt im Buch. Die Charaktere waren mir sympathisch, ich hätte mir aber irgendwie eine intensivere Geschichte über Amanda gewünscht. Man hat viel von ihrer Tochter und ihren Freunden gelesen - Amanda, selbst, kam mir manchmal einfach zu kurz. Das Thema Trauer wurde hier toll und sehr gefühlvoll angegangen, mit allen möglichen Aspekten - auch dem Aspekt des neu Verliebens. Das fand ich sehr schön. Auch wenn ich dem Buch diesmal nur 4 Sterne gebe, kann ich es sehr empfehlen - für Fans von Manuela Inusa sowieso.

Autor:
Manuela Inusa wurde 1981 in Hamburg geboren und wollte schon als Kind Autorin werden. Kurz vor ihrem dreißigsten Geburtstag sagte die gelernte Fremdsprachenkorrespondentin sich: »Jetzt oder nie!« Nach einigen Erfolgen im Selfpublishing erscheinen ihre aktuellen Romane bei Blanvalet. Ihre Valerie-Lane-Reihe verzauberte die Herzen der Leserinnen und eroberte auf Anhieb die SPIEGEL-Bestsellerliste, genau wie ihre aktuelle Kalifornische-Träume-Reihe. Die Autorin lebt mit ihrem Ehemann und ihren beiden Kindern in einem idyllischen Haus auf dem Land. In ihrer Freizeit liest und reist sie gern, außerdem liebt sie Musik, Serien, Tee und Schokolade.


Ich möchte mich recht herzlich bei der Penguin Randomhouse Verlagsgruppe bedanken, die mir dieses Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben.

Quelle – Cover und Inhaltsangabe: Penguin Randomhouse

Donnerstag, 9. September 2021

[Rezension│Werbung] "Hier wohnt das Glück“ von Dagmar Hansen


Nach dem Tod ihrer Mutter, die sie jahrelang gepflegt hat, will Sylvi die eigene Mitte finden. Schweigen, Waldbaden, Achtsamkeit praktizieren. Kurz entschlossen tauscht sie über eine Haustauschbörse ihre Wohnung gegen einen umgebauten Zirkuswagen an der Flensburger Förde. Zirkuswagenbesitzer Arne zieht derweil bei ihr in Berlin ein. Doch in Angelsby angekommen, läuft nichts nach Plan. Arnes Nichte Jördis und ihre Kinder leben nur wenige Meter entfernt, dauernd ruft Arne aus Berlin an, weil er mal wieder etwas wissen will oder einfach nur plaudern. Und beim Waldbaden stört eine Rotte Wildschweine. Aber vielleicht gibt es mehr als einen Weg zur inneren Mitte? Und vielleicht ist Angelsby gar kein so schlechter Ort für einen Neuanfang?


Meine Meinung:
Ich habe bisher noch keine Bücher von Dagmar Hansen gelesen. Schade eigentlich. Ich hatte einen richtig leichten Einstieg in das Buch. Wie ich es liebend gerne mag, hat man kurze und knackige Kapitel. Das ist einfach toll. Viele Kapitel sind noch durch Notizen, emails oder WhatsApp Nachrichten aufgelockert, auch das mag ich sehr gerne. Dagmar Hansen hat mich hier mit ihrer leichten Schreibweise absolut überzeugt. Ein klein wenig Humor gab es obendrauf. Die Geschichte ist einfach richtig schön und die Charaktere bekamen eine wunderbare Farbe in diesem Buch. Ich wäre gerne zu Sylvi nach Angelsby gefahren um mit ihr zum Waldbaden oder einfach zum Baden zu gehen. Dagmar Hansen hat nun definitiv einen Fan mehr. 

Autor:
Dagmar Hansen veröffentlichte bereits erfolgreich zahlreiche Romane, von denen mehrere für ARD und ZDF verfilmt wurden. Mit «Herzenswege», ihrem ersten Roman bei Rowohlt, wandte sie sich den emotionalen Themen zu und schreibt für Frauen, die das Leben mit allen Höhen und Tiefen kennen und den Mut haben, sich mit ihren Gefühlen und den großen Fragen des Lebens zu beschäftigen.


Ich möchte mich recht herzlich beim Rowohlt Verlag bedanken, die mir dieses Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben.

Quelle – Cover und Inhaltsangabe: Rowohlt

Donnerstag, 29. Juli 2021

[Rezension│Werbung] "Lebenssekunden“ von Katharina Fuchs

  


Der große Traum von Angelika Stein scheint geplatzt, als sie mit 15 von der Schule fliegt: Kein Fotograf in Kassel will einem Mädchen, noch dazu ohne Schulabschluss, eine Lehrstelle geben. Doch Angelika gibt nicht auf – und bekommt schließlich eine Chance von einem Fotografen, der vor Kurzem aus der DDR gekommen ist. Zur selben Zeit wird in Ostberlin die junge Leistungsturnerin Christine Magold darauf gedrillt, die DDR bei den Olympischen Spielen zu vertreten. Doch ist das wirklich ihr Traum? Beim Bau der Berliner Mauer 1961 treffen die beiden jungen Frauen unter dramatischen Umständen aufeinander.


Meine Meinung:
Nachdem ich "Zwei Handvoll Leben" von Katharina Fuchs schon so mochte, war klar, dass ich ihr neues Buch auch lesen mag. Es wird abwechselnd aus der Sicht von Angelika und Christine erzählt. Beide Charaktere sind super spannend, die Geschichte von Christine fand ich noch ein klein wenig spannender. Die Schilderungen sind teilweise sehr erschreckend, vor allem wenn man bedenkt, dass es zumindest so ähnlich Realität in der DDR war. Meiner Meinung nach hat Katharina Fuchs nicht parteiisch geschrieben, was ich sehr gut finde. Es gibt doch nichts schlimmeres, als wenn der Autor mit seiner Schreibweise deinen Gedanken schon voraus ist und dir eine Meinung "aufdrückt". Das hat Katharina Fuchs wirklich wieder sehr gut gelöst. Lebenssekunden ist ein spannender Roman über zwei Frauenschicksale in der DDR. Ich empfehle das Buch gerne weiter.

Autor:
Katharina Fuchs, geboren 1963 in Wiesbaden, verbrachte ihre Kindheit am Genfer See und in einer hessischen Kleinstadt. Nach ihrem Studium der Rechtswissenschaften in Frankfurt am Main und in Paris wurde sie Rechtsanwältin und Justiziarin eines daxnotierten Unternehmens. Katharina Fuchs lebt mit ihrer Familie im Taunus. "Zwei Handvoll Leben" und "Neuleben" basieren auf ihrer eigenen Familiengeschichte.  "Unser kostbares Leben" ist nach "Lebenssekunden" ihr jüngster Roman.


Ich möchte mich recht herzlich bei Droemer Knaur bedanken, die mir dieses Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben.

Quelle – Cover und Inhaltsangabe: Droemer Knaur

Mittwoch, 30. Juni 2021

[Rezension│Werbung] "Der kleine Gasthof an der Schlei“ von Inken Bartels

 

Nur widerwillig reist Sterneköchin Isa Petersen von London in ihren verschlafenen Heimatort in Schleswig-Holstein. Die geliebte Oma hat ihr den kleinen Dorfkrug vermacht. Hier in der Küche vom "Seestern" ist Isa zwischen Töpfen und Pfannen groß geworden. Denn Mutter Jette hat die Familie früh verlassen. Jetzt sollen die beiden Frauen gemeinsam am Herd stehen und den letzten Willen der Oma erfüllen. Aber es kracht gewaltig zwischen ihnen. Nur mit der Hilfe von Isas altem Schulfreund Tim haben sie eine Chance, den kleinen Gasthof zu neuem Leben zu erwecken. Und Isa bekommt eine Ahnung davon, dass sich das Glück manchmal dort versteckt, wo man es am wenigsten erwartet ...


Meine Meinung:
Weil wir als Familie gerne mal Urlaub an der Schlei machen möchten, bin ich allein durch den Titel auf das Buch aufmerksam geworden. Das Cover ist recht schlicht aber trotzdem richtig schön. Die Geschichte kam mir am Anfang etwas langatmig vor und so hatte ich doch einige Schwierigkeiten in die Geschichte zu kommen. Das wurde dann aber umso besser. Inken Bartels hat eine tolle Schreibweise und hat einige Dinge richtig toll gelöst, so werden einige Geheimnisse wirklich erst weit am Ende des Buches gelüftet. Das hält natürlich die Spannung bis zum Schluss. Ich finde, "Der kleine Gasthof an der Schlei" ist ein nettes Buch für jede Jahreszeit.

Autor:
Inken Bartels, geboren 1974 in Eckernförde, hat viele Jahre freiberuflich für diverse Frauenzeitschriften gearbeitet und ist heute Ressortleiterin bei der «Für Sie» und «Petra». Mit ihrem Mann und den beiden Söhnen lebt sie in Hamburg. Zum Schreiben zieht sie sich gerne in ihr kleines Wochenendhäuschen an der Schlei zurück. Dort kennt sie jede Badestelle und jeden Landgasthof. Inken Bartels kocht leidenschaftlich gerne, und sie hat den Roman mit etlichen Rezepten und Zitaten zum Thema Essen angereichert.


Ich möchte mich recht herzlich beim Rowohlt Verlag bedanken, die mir dieses Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben.

Quelle – Cover und Inhaltsangabe: Rowohlt

Freitag, 30. April 2021

[Rezension│Werbung] "Mein Glück in deinen Händen“ von Mary Simses

 


Sara und ihre Schwester Mariel waren nie ein Herz und eine Seele. Doch als sich Mariel Hals über Kopf in Saras Freund Carter verliebt – und er sich in sie – herrscht endgültig schlechte Stimmung. Dass nun ihre Schwester ihre große Liebe heiraten wird, trifft die sonst so erfolgreiche Frau schwer. Aus verletztem Stolz kommt ihr nur eine Idee: Den schönsten Tag der beiden etwas sabotieren und ganz nebenbei Carters Herz zurückerobern. Aber ein gebrochenes Herz ist kein guter Ratgeber, und manchmal ist es vielleicht gut, nicht zu bekommen, was man will, denn eventuell wartet schon etwas viel Besseres an der nächsten Ecke …


Meine Meinung:
Nachdem ich "Der Sommer der Blaubeeren" und "Der Sommer der Sternschnuppen" vor einigen Jahren gelesen habe, habe ich mich jetzt sehr gefreut auf das neue Buch von Mary Simses. Ich habe eine Wohlfühlbuch erwartet und ich habe ein Wohlfühlbuch bekommen. Ich will noch kurz auf das tolle Cover und die tolle Aufmachung aufmerksam machen. Die farbigen und mit Blumen bestückten Seitenränder sind richtig toll. Nun aber zur Geschichte: Ich bin direkt gut in's Buch gekommen und war mir sicher, dass es ziemlich spannend wird. Der leichte Schreibstil und die kurzen Kapitel haben es mir sehr leicht gemacht. Die Geschichte an sich ist klasse. Gegen Ende hin wurde es dann sehr unvorhersehbar aber das finde ich ja eher nicht so schlimm. Teilweise musste ich sogar ein wenig schmunzeln, das war toll. Ansonsten hätte dem Buch ein wenig mehr Romantik aber richtig gut getan. 

Autor:
Mary Simses studierte Journalismus und Jura. Sie arbeitete zunächst als Anwältin und gab sich nur nach Feierabend ihrer Leidenschaft für das Schreiben hin. Ihr Debütroman »Der Sommer der Blaubeeren« war in Deutschland ein Nummer-1-Bestseller und verkaufte über eine halbe Million Exemplare, und auch ihr zweiter Roman »Der Sommer der Sternschnuppen« war ein großer Erfolg. Gemeinsam mit ihrer Tochter und ihrem Mann, mit dem sie eine Anwaltskanzlei betreibt, lebt Mary Simses im Süden Floridas. 


Ich möchte mich recht herzlich bei der Penguin Randomhouse Verlagsgruppe bedanken, die mir dieses Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben.

Quelle – Cover und Inhaltsangabe: Penguin Randomhouse

Donnerstag, 15. April 2021

[Rezension│Werbung] "Geteilte Träume“ von Ulla Mothes

 


Berlin, 1992: Erst als junge Frau erfährt Ingke, dass sie als Säugling zu DDR-Zeiten adoptiert wurde. Wer sind ihre wahren Eltern? Warum haben sie sie einst weggegeben? Und was bedeutet das für ihr Leben heute? Sie macht sich auf die Suche und stößt auf die Geschichte ihrer Herkunftsfamilie, die nach einem gescheiterten Fluchtversuch ihre Tochter verlor. Auf einmal hat die junge Frau zwei Familien, die um sie ringen: Ihre leibliche Mutter, die irgendwann von der BRD freigekauft wurde und bisher nichts über Ingkes Verbleib weiß. Und ihre vermeintlichen Eltern, bei denen sie behütet und geliebt aufgewachsen ist. Doch muss sie sich tatsächlich entscheiden?


Meine Meinung:
Ich hatte große Schwierigkeiten ins Buch zu finden weil es ziemlich viele Charaktere gibt, da kam ich eben einfach öfters durcheinander, obwohl ich dann sogar am Ende des Buches einen Stammbaum entdeckt habe. Die Geschichte bzw. der Schreibstil strahlte für mich keine Wärme aus, vermutlich ist das sogar Absicht weil es alles grausamer erscheinen lassen sollte. Man merkt, dass die Autorin das System der DDR nicht unbedingt mochte. Das letzte Drittel des Buches fand ich dann ziemlich gut, weil nun Petras Geschichte im Mittelpunkt stand. Das fand ich sehr spannend und interessant. Irritiert war ich kurzzeitig mal im Kapitel 14 weil da meiner Meinung nach ein Fehler passiert ist. Da ist mehrmals der Name Ingke und Petra vertauscht.
Im Großen und Ganzen ist es ein nettes Buch über Aspekte der DDR Geschichte, sehr kritisch erzählt.

Autor:
Ulla Mothes, 1964 geboren, wuchs in der Mark Brandenburg sowie in Ostberlin auf. Als Studentin stellte sie einen Ausreiseantrag, weil sie nicht wollte, dass ihre Kinder mit einem Maulkorb aufwachsen müssen. Es folgten Exmatrikulation, Arbeit als Garderobenfrau, Ausreise 1986. Heute lebt Ulla Mothes als Lektorin, Autorin und Schreibcoach in Berlin. Ihre zwei erwachsenen Kinder dürfen bis heute sagen, was sie wollen.


Ich möchte mich recht herzlich beim Lübbe Verlag und bei der bloggerjury bedanken, die mir dieses Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben.

Quelle – Cover und Inhaltsangabe: Lübbe

Montag, 29. März 2021

[Rezension│Werbung] "Mauersegler“ von Valerie Jakob


Zwei Frauen in unterschiedlichen Jahrzehnten im Kampf um Liebe und Selbstbestimmung: atmosphärisch, bewegend und sehr unterhaltsam erzählt

In einer Lebenskrise flüchtet sich Juliane zu ihrem Großcousin Johann an die Ostseeküste bei Greifswald. Der alte Herr lebt dort nahezu autark in einem Sommerhaus aus den 1920er Jahren, nur manchmal in Gesellschaft eines engagierten Insektenforschers. Das Haus stammt von Johanns Mutter Marianne, einer faszinierenden Frau, die als eine der ersten deutschen Pilotinnen mit ihrem Flugzeug „Mauersegler“ bis nach Afrika gekommen war. Juliane taucht immer tiefer ein in das bewegte Leben dieser schillernden Persönlichkeit und entscheidet sich für einen radikalen Tapetenwechsel: Auf Mariannes Spuren reist sie in den Senegal und macht dort eine ungeheuerliche Entdeckung – und sie erfährt, wie hoch der Preis für Freiheit und Liebe sein kann.


Meine Meinung:
Manchmal fällt es mir leicht über ein Buch zu schreiben und es zu bewerten, manchmal fällt es mir richtig schwer. Dies ist leider so eines von denen, bei dem es mir schwer fällt. Eigentlich glaube ich, dass Mauersegler ein tolles Buch ist - vermutlich hatte ich aber ganz falsche Erwartungen. Im Großen und Ganzen hat Valerie Jakob eine tolle Geschichte erschaffen. Juliane fand ich direkt sympathisch. Im echten Leben hätte ich ihr gegenüber vermutlich aber hin und wieder Vorurteile gehabt. Ihre Reise in die Vergangenheit ist nett erzählt, mir fehlte aber etwas Würze. Da ich kurze Kapitel in einem Buch sehr schätze, waren mir die Kapitel in diesem Buch zu lang. Irgendwann fand ich das ganze auch sehr langgezogen und langatmig. Ich musste mich zwar nicht durchs Buch quälen, aber ich glaube, die Geschichte wird mir auch nicht allzu lange im Gedächtnis bleiben.

Autor:
Unter dem Namen Valerie Jakob schreibt eine der erfolgreichsten Übersetzerinnen von Romanen aus dem angloamerikanischen und französischen Sprachraum. In ihren Werken erzählt sie auf kluge und berührende Weise von den Verstrickungen einzelner Schicksale in den großen Lauf der Geschichte. 


Ich möchte mich recht herzlich beim Kindler (Rowohlt) Verlag bedanken, die mir dieses Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben.

Quelle – Cover und Inhaltsangabe: Rowohlt

Sonntag, 28. Februar 2021

[Rezension│Werbung] "Elbleuchten“ von Miriam Georg

 


Lily Karsten ist Tochter einer der erfolgreichsten Reederfamilien Hamburgs. Sie lebt in einer Villa an der Bellevue und träumt von der Schriftstellerei. Und sie glaubt, dass sie ihren Verlobten Henry liebt. An einem heißen Sommertag 1886 hält sie bei einer Schiffstaufe die Rede, als plötzlich eine Windbö ihren Hut in die Elbe weht. Ein Arbeiter soll ihn zurückholen – und gerät in einen grauenhaften Unfall. Jo Bolten lebte als Kind im Elend des Altstädter Gängeviertels, jetzt arbeitet er im Hafen für Ludwig Oolkert, den mächtigsten Kaufmann der Stadt. Jo will bei den Karstens für seinen verletzten Freund um Hilfe bitten, aber er wird kaltherzig abgewiesen. Lily will unbedingt helfen! Also nimmt Jo sie mit in seine Welt, in der der tägliche Kampf ums Überleben alles bestimmt. Mit eigenen Augen sieht Lily das Elend der Menschen und erkennt die Ungerechtigkeiten zwischen Männern und Frauen. Bald kommen Lily und Jo sich näher. Doch eine Verbindung zwischen ihnen ist undenkbar. Und Jo hat ein Geheimnis, von dem Lily niemals erfahren darf ...


Meine Meinung:
Auf Elbleuchten war ich neugierig, hatte aber gar keine genaue Vorstellung, was mich erwarten wird. Das Cover ist wunderschön. Ich liebe Hamburg und dort besonders die Speicherstadt. Die Geschichte ist wirklich klasse aber gleichzeitig einfach nur erschreckend, wenn man bedenkt, dass das wirklich ein Stück Geschichte ist. Ich habe hinterher ganz viel gegoogled und darüber gelesen und angeschaut. Letztlich ist diese Zeit noch gar nicht soooo lange her und das macht es für mich unfassbar. Die Position der Frau hat sich - zum Glück - zum Positiven verändert, obwohl da sicher auch noch viel Luft nach oben ist. Miriam Georg hat absolut grandiose Charaktere erschaffen. Auch wenn das Buch mit seinen über 600 Seiten ein ziemlicher "Klopper" ist, habe ich jede Seite genossen. Ich bin sehr gespannt auf den zweiten Band der Geschichte.


Autor:
Miriam Georg, geboren 1987, ist freiberufliche Korrektorin und Lektorin. Sie hat einen Studienabschluss in Europäischer Literatur sowie einen Master mit dem Schwerpunkt Amerikanisch-Indianische Literatur. Aus Liebe zu schönen Dingen betreibt sie außerdem ein Schmucklabel unter dem Namen Mina Gold. Wenn sie sich nicht auf einer ihrer Reisen befindet, lebt die Autorin mit ihrer gehörlosen kleinen Hündin Rosali und ihrer Büchersammlung in Berlin Neukölln. 


Ich möchte mich recht herzlich beim Rowohlt Verlag und lovelybooks bedanken, die mir dieses Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben.

Quelle – Cover und Inhaltsangabe: Rowohlt

Montag, 22. Februar 2021

[Rezension│Werbung] "Kamala Harris“ von Dan Morain

 


Kamala Harris ist die erste Frau im Amt des Vizepräsidenten der USA. Dan Morain schreibt in dieser Biografie über ihren Weg zur mächtigsten Frau im Land. Als Journalist, der sie auf diesem Weg viele Jahre lang begleitet hat, versteht er wie kaum ein anderer, welche Ereignisse Kamala Harris prägten und zu den Überzeugungen führten, für die sie entschlossen einsteht. Er zeigt, was es für sie bedeutete, als Tochter einer Inderin und eines Jamaikaners im Kalifornien der 60er- und 70er-Jahre aufzuwachsen, wie sie erst Attorney General von Kalifornien, dann US-Senatorin und schließlich Vizepräsidentin an der Seite von Joe Biden wurde. Auch dass ihr Weg dabei nicht frei von Niederlagen und Rückschlägen war, wird in Dan Morains Biografie deutlich: Kamala Harris hat loyale Unterstützer und erbitterte Gegner. Sie wollte Präsidentin werden und ist „nur“ Vizepräsidentin geworden – und doch ist sie die Hoffnung vieler, vor allem schwarzer Amerikanerinnen, denn Kamala Harris’ Weg zeigt, was sie in ihrem Land erreichen können. „In vielen Dingen bist du vielleicht die erste, aber sorge dafür, dass du nie die letzte bist.“ Shyamala Harris, oft zitiert von ihrer Tochter Kamala

Meine Meinung:
Ich war sehr interessiert das Buch zu lesen weil mich Kamala Harris in den letzten Wochen sehr beeindruckt hat. Zum Einen ist sie eine wunderschöne Frau, und zum Anderen ist es natürlich grandios was sie nun geschafft hat. Daher habe ich mir erhofft mehr über sie zu erfahren. 
Leider erfährt man im Buch sehr für über andere, mir nicht bekannte, Personen - sicherlich habe diese auch immer eine Verbindung zu Harris, aber man hat oftmals nicht unbedingt das Gefühl, dass Harris hier im Buch im Mittelpunkt steht. Das finde ich sehr schade. Vielleicht war das nicht anders machbar, aber man hat es immer wieder mit Zeitsprüngen zu tun. Zwischenzeitlich hatte ich auch das Gefühl, ich komme gar nicht mehr hinterher. Irgendwie war es mir dann teilweise auch egal und ich wollte nur noch fertig werde, immer mit der Hoffnung doch nochmal ein bisschen etwas direkt über Harris zu erfahren.


Autor:
Dan Morain schreibt seit über 40 Jahren über politische und juristische Themen. Er war 27 Jahre lang als Redakteur bei der Los Angeles Times und acht Jahre bei der Sacramento Bee tätig.


Ich möchte mich recht herzlich bei der Penguin Randomhouse Verlagsgruppe bedanken, die mir dieses Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben.

Quelle – Cover und Inhaltsangabe: Randomhouse

Dienstag, 16. Februar 2021

[Rezension│Werbung] "Die Erfindung der Sprache“ von Anja Baumheier

 


"Mit dem Jungen läuft etwas nicht so, wie es soll." Das sagt man, als Adam erst mit zwei Jahren zu sprechen beginnt. Menschliche Beziehungen sind für ihn ein Mysterium, stattdessen schwärmt er für die Zahl Sieben. Beim Heranwachsen auf der ostfriesischen Heimatinsel wird er liebevoll von seiner Familie umsorgt, allen voran von seiner tschechischen Großmutter Leska und seinem Vater Hubert. Dieser richtet seinem Sohn im alten Leuchtturm einen Weltrückzugsort ein, der nur ihm gehört.

Doch dann bricht die Katastrophe über den bilderbuchschönen Himmel von Platteoog herein: Kurz nach Adams 13. Geburtstag verschwindet sein Vater spurlos, seine Mutter verstummt unter der Last ihrer Trauer.

Eines Tages und viele Jahre später, Adam ist Dozent für Sprachwissenschaften an einer Berliner Universität, fällt ihm ein Buch in die Hände: „Die Erfindung der Sprache“. Es enthält Hinweise auf seinen Vater - offenbar ist er auch aus dem Leben einer anderen Familie wortlos verschwunden. Adam begibt sich auf die Suche. Seine abenteuerliche Reise führt ihn quer durch Deutschland, nach Prag, in die Bretagne und bis ans Ende der Welt…


Meine Meinung:
Ich habe in der letzten Zeit wirklich keinem Buch mehr entgegengefiebert als diesem. Ich war so aufgeregt und habe wochenlang gewartet bis der Postbote endlich das lang ersehnte Buch gebracht hat. Wer die (deutsche) Sprache liebt, der wird auch dieses Buch lieben. Ja, es ist anfangs schon ein wenig gewöhnungsbedürftig, dass Anja Baumheier hier wirklich sehr stark mit der Sprache spielt. Selbst Zahlen werden nicht als Zahlen dargestellt. Immerhin ist es ja ein Buch über die Sprache. Schnell merkt man, dass der Protagonist, Adam Riese, wirklich sehr sonderbar ist. Ich fand ihn aber sehr liebenswert. Die Zahl 7 spielt für ihn eine große Rolle. Da ist es doch ein genialer Zufall, dass das Buch auf Seite 7 beginnt! Die Geschichte spielt in zwei Zeitebenen. Zum Einen liest man die Geschichte von Adams Großeltern und Eltern und auf der anderen Ebene liest man über den Adam von heute. Die Protagonisten im Buch gefielen mir unheimlich gut. Anja Baumheier hat ganz wunderbare Charaktere geschaffen. Ich habe mich direkt in Oma Leska verliebt und hatte den Klang ihrer Sprache sofort in meinem Ohr. Ich liebe ihr "dramatisches Drama" und habe mich bereits dabei erwischt, wie ich das in meinem eigenen Sprachgebrauch aufgegriffen habe. Auf jeder Seite des Buches spürt man, wie wichtig der Zusammenhalt in einer Familie ist. Allerdings schützt dieser nicht vor Schicksalsschlägen. Nachdem Adams Vater verschwunden ist, verstummt seine Mutter während einer Radiosendung. Immerhin kommuniziert sie weiter mit ihrer Familie - bis sie einen Hinweis auf Adams Vater findet - viele Jahre nach seinem Verschwinden. Und so beginnt Adams aufregende Reise durch ganz Europa. Er sucht seinen Vater, denn offensichtlich hat er auch eine andere Familie verlassen. Seine Reise ist sehr skurril, aber sehr, sehr spannend. 
"Die Erfindung der Sprache" ist ein ganz besonderes, ein außergewöhnliches Buch. Es ist ganz anders als die beiden vorigen Romane "Kranichland" und "Kastanienjahre". Wer einen gewissen Faible für die Sprache hat, der wird dieses Buch lieben; ansonsten ist die Geschichte "drumherum" wirklich toll und richtig spannend. Ich kann das Buch absolut weiterempfehlen. 


Autor:
Anja Baumheier wurde 1979 in Dresden geboren. Heute lebt sie mit ihrer Familie in Berlin und arbeitet dort als Lehrerin für Französisch und Spanisch. Bei Rowohlt erschienen bereits ihre Romane "Kranichland" und “Kastanienjahre”. 


Ich möchte mich recht herzlich beim Kindler (Rowohlt) Verlag bedanken, die mir dieses  Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben.

Quelle – Cover und Inhaltsangabe: Rowohlt

Montag, 15. Februar 2021

[Rezension│Werbung] "Das kleine Friesencafé“ von Janne Mommsen

  


Julia braucht eine Auszeit vom Leben. Auf Rat ihrer Oma reist sie nach Föhr, um den Spuren ihrer früh verstorbenen Mutter zu folgen, die einst eine glückliche Zeit auf der Insel verbrachte. Bei einem Spaziergang stößt Julia auf ein leerstehendes Kapitänshaus: der perfekte Ort, um ihrer Leidenschaft, der Malerei, nachzugehen. Spontan beginnt sie, Porträts von Touristen und Insulanern anzufertigen. Als sich immer mehr Leute dort malen lassen, schenkt sie bald Kaffee aus, backt Friesentorte und bewirtet die Gäste. Es fühlt sich an wie ein eigenes kleines Café. Julia scheint ihrem Traum vom Glück ganz nahe, da stellen sich ihr zwei Männer in den Weg: Der kauzige Nachbar, Kapitän Hark Paulsen, und der irritierend gutaussehende Bürgermeister Finn-Ole. Wer hilft? Natürlich Oma Anita. Die träumte als junge Frau nämlich selbst von einem eigenen Café, allerdings in Paris.


Meine Meinung:
Es ist immer wieder toll ein neues Buch von Janne Mommsen in den Händen zu halten. Besonders toll ist es wenn eine neue Reihe von ihm beginnt. Alleine das Cover weckt bei mir so viel Fernweh, macht aber gleichzeitig einfach nur Lust in diese Geschichte einzutauchen. Natürlich hat mich Janne Mommsen auch diesmal nicht enttäuscht. Das Buch ist leicht geschrieben, wie immer. Die Idee zur Geschichte ist wunderbar und die Schauplätze sind sehr bildlich dargestellt. Janne Mommsen hat wieder ganz tolle Charaktere erschaffen. Ein typischer Mommsen Roman eben! Ich bin so gespannt wie die Reihe weitergeht. Absolute Empfehlung!


Autor:
Janne Mommsen hat in seinem früheren Leben als Krankenpfleger, Werftarbeiter und Traumschiffpianist gearbeitet. Inzwischen schreibt er überwiegend Romane und Theaterstücke. Mommsen hat in Nordfriesland gewohnt und kehrt immer wieder dorthin zurück, um sich der Urkraft der Gezeiten auszusetzen.


Ich möchte mich recht herzlich beim Rowohlt Verlag bedanken, die mir dieses Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben.

Quelle – Cover und Inhaltsangabe: Rowohlt

Freitag, 12. Februar 2021

[Rezension│Werbung] "Das Windsor Komplott - Die Queen ermittelt“ von S J Bennet

 


Wer hätte das geahnt: Queen Elizabeth hat eine heimliche Passion – sie löst für ihr Leben gern Kriminalfälle! Unerkannt, versteht sich, den Ruhm müssen andere ernten.
Als während einer Feier auf Schloss Windsor ein russischer Pianist unter ausgesprochen peinlichen Umständen ums Leben kommt, wittert der MI5 sofort ein Komplott Wladimir Putins. Die Queen ist not amused über so viel politisch brisanten Übereifer. Da muss eingegriffen werden, aber diskret, versteht sich.
Queen Elizabeth zieht ihre neue nigerianische Privatsekretärin Rozie ins Vertrauen, die bald ebenso diskret wie beherzt ihre Kompetenzen überschreiten muss. Wird es den beiden Frauen gemeinsam gelingen, dem wahren Mörder auf die Spur zu kommen, bevor der MI5 größere diplomatische Verwicklungen auslöst?

Meine Meinung:
Da ich die europäischen Königshäuser sehr mag und weiß, dass gerade die Briten unheimlich viel Humor haben, war ich ziemlich gespannt auf dieses Buch. Alleine das Cover ist ziemlich süß. Ich liebe die Queen und ihren Kleidungsstil einfach. Man kommt auch sehr leicht in die Geschichte rein und man merkt sofort, hier wird es viel Charme und Witz, und noch viel mehr Klischees, geben. Ich habe mich direkt an meine Zeit in England erinnert, an die tollen Besuche in Windsor und fand es toll so viele Anspielungen auf tatsächliche Mitglieder des königlichen Hauses zu lesen.
Die Kriminalgeschichte an sich lässt viel Spannung vermuten, die Umsetzung ist dann aber leider sehr flach. Die Spannung von Anfang kann leider nicht im Buch aufrecht erhalten bleiben. Das ist so schade. Ich glaube, hier hätte man ganz viel draus machen können. Irgendwie bin ich trotzdem gespannt auf den nächsten Fall. 

Autor:
SJ Bennett hat bislang neun Jugendbücher geschrieben, einige davon preisgekrönt. Aufgewachsen ist sie mit den Büchern von Dorothy L Sayers, P. D. James, Ellery Queen und Rex Stout. Sie lebt in London und hatte schon immer ein intensives Interesse am britischen Königshaus. Betonen möchte sie jedoch, dass dies ein Roman ist - nach ihren Informationen hat die Queen noch nie heimlich ein Verbrechen aufgedeckt ...


Ich möchte mich recht herzlich Knaur Verlag bedanken, die mir dieses Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben.

Quelle – Cover und Inhaltsangabe: Knaur