Sonntag, 26. Februar 2017

[Rezension] „Liebe aus Nordnordost“ von Susanne Falk



„Liebe aus Nordnordost“ ist ein Roman von Susanne Falk und erschien 2016 im Rowohlt Taschenbuch Verlag.

Kleve Seniors letzter Wille passt seinen Söhnen Karl und Jens gar nicht: Um an ihr Erbe zu kommen, müssen die Streithähne ein Jahr lang gemeinsam versuchen, den Musikalienhandel der Familie vor dem Bankrott zu retten. Doch wie sollen die Brüder Geld für den maroden Laden in der Provinz auftreiben? Während Karl in Bauer Hansens Scheune ein klassisches Konzert plant, will Jens auf dem angrenzenden Acker ein Hard-Rock-Festival veranstalten. Doch damit fangen die Probleme erst an. Denn als Karl Anne begegnet, ist das der Beginn einer stürmischen Liebesgeschichte. Dumm nur, dass Anne die Freundin seines Bruders ist...

Meine Meinung:
Dieses Buch ist in drei Teile geteilt. Jeder Teil beginnt mit einem Textausschnitt eines Liedes von Simon and Garfunkel. Somit zieht sich das Thema Musik durch das ganze Buch. Ganz toll fand ich, dass mich das Buch mit ganz überschaubaren und knappen Kapiteln überraschen konnte. Das mag ich bekanntlich ja sehr gerne. Der Schreibstil ist einfach, lässt sich gut lesen und auch das Thema ist eher leichte Kost. Ich konnte der Autorin nicht immer die Geschichte abnehmen, irgendwie ist es doch sehr an den Haaren herbeigezogen. Das Buch hat mich einfach nicht so sehr berührt und ich vermute, dass es nicht sehr lange in meinem Gedächtnis hängen bleiben wird. Trotzdem war es ein nettes Buch, mit leichter Kost, mal so für zwischendurch. 

Das Cover find ich ziemlich schick. Ein Bild gemalt von Wolf-Rüdiger Marunde und sehr passend zur Geschichte. 

Susanne Swantje Falk wurde 1976 in Kappeln an der Schlei geboren und wuchs in einem Dorf im Herzen Angelns auf. Mit knapp zwanzig verließ sie die dörfliche Idylle um zu studieren. 2008 promovierte sie im Fach Germanistik. Heute lebt sie mit ihrer Familie in Wien, der Hauptstadt der Musik. In einem anderen Leben wäre sie gerne Opernsängerin geworden.

Fazit: 


Sonntag, 19. Februar 2017

[Rezension] „Die Insel tanzt“ von Janne Mommsen



„Die Insel tanzt“ ist ein Roman von Janne Mommsen und erschien 2015 im Rowohlt Taschenbuch Verlag.

Witwer Jan Clausen, 38, lebt mit seiner Tochter Leevke auf Föhr. Der Reetdachdecker ist tief verwurzelt in der «friesischen Karibik», doch irgendwann wird ihm alles zu viel: Die zickige Lehrerin seiner Tochter mit ihren Erziehungstipps – wieso kann sie ihn nicht einfach in Ruhe lassen? Da eröffnet Sina Hansen, einst Primaballerina am Flensburger Ballett, eine Salsa-Tanzschule auf ihrer Heimatinsel. Jan lässt sich von seiner Tochter zu einem Kurs überreden: Er hat Talent! Und wie! Sina will ihren besten Schüler auf einen Salsa-Wettbewerb der nordfriesischen Inseln schicken. Und zwar ausgerechnet mit wem?

Meine Meinung:
Auch dieses Buch von Janne Mommsen konnte mich wieder vollends überzeugen. Mit seinem gewohnten Charme und Witz, aber auch einer Prise Romantik, konnte mich Janne Mommsen in den Bann ziehen. Wie gewohnt, ist das Buch in der dritten Person geschrieben, man hat dadurch aber nicht weniger Zugang zu den Protagonisten. Das Buch liest sich ganz schnell weg und wer schon die Oma Imke Reihe gelesen hat, der wird wieder bekannte Personen/Orte entdecken. Außerdem habe ich wieder Lust direkt ins Auto zu steigen und nach Föhr zu düsen. Klare Leseempfehlung. 

Ein typisches Janne Mommsen Cover konnte mich hier wieder überzeugen. 

Janne Mommsen ist Jahrgang 1960. Er hat früher als Krankenpfleger, Werftarbeiter und Traumschiffpianist gearbeitet. Inzwischen schreibt er Drehbücher und Theaterstücke. Er hat in Nordfriesland gewohnt und kehrt dorthin immer wieder zurück. Die Familie seiner Frau lebt in Föhr. 

Fazit: 


Samstag, 18. Februar 2017

[Rezension] „Das bisschen Hüfte, meine Güte“ von Renate Bergmann



„Das bisschen Hüfte, meine Güte“ ist ein Humor-Buch von Renate Bergmann und erschien 2015 im Rowohlt Verlag.

Hinfallen, Aufstehen, Körnchen trinken. Renates Rollator rollt und rollt, aber nicht vollkommen rund: 82 Jahre, 4 Ehemänner und 3000 Flaschen Korn haben Spuren hinterlassen, jemand muss an die Hüfte ran – und Renate deshalb ins Krankenhaus. Und weil so ein Mensch ja kein Koyota ist, dem man einfach ein neues Ersatzteil einbaut, geht Renate im Anschluss an die Ohpee dahin, wo es wehtut, zu den Bandscheiben und Raucherecken, zu den Kurschatten und höhenverstellbaren Betten: In die Reha, die sie kurzerhand zur Kur erklärt und rockt. Nach sechs Wochen Wandlitz ist sie um viele Geschichten, einen pinkfarbenen Jockeyanzug, ein paar Schuhe mit Spannweite H, eine ganz besondere Halskette und eine Erkenntnis reicher: «Frau Köster hat neulich gesagt 'Hauptsache, oben klar und unten dicht.'» Da hat se recht.

Meine Meinung:
Vor einigen Jahren habe ich schon das erste Buch von Renate Bergmann gelesen und auch der Rest meiner Familie hat es gelesen. Immer mal wieder, in witzigen Momenten, kommen bei uns Anekdoten von Renate Bergmann zum Vorschein. So nach dem Motto: „Weißt du noch, wie Renate Bergmann zur Kreuzfahrt gefahren ist und dies und das gemacht hat“? Auch „Das bisschen Hüfte, meine Güte“ hat mich wieder sehr gut unterhalten. Die Online-Omi muss zur Reha und erlebt wieder allerhand lustiges und merkwürdiges. Ich habe immer wieder laut auflachen müssen oder den Lieben neben mir kleine Anekdoten erzählt oder vorgelesen. Sowas Lustiges will man eben doch manchmal einfach teilen. Lustig fand ich beispielsweise: „Ich habe beim Bällewerfen den zweiten Platz gemacht. Schwester Sabine hat Nasenbluten“. Herrlich. Manchmal sind mir die Geschichten etwas zu lang und sie könnten mich mit etwas Kürze mehr ansprechen, aber in allem kann ich das Buch sehr gerne weiterempfehlen. So für zwischendurch. 

Ich mag die Cover von Renate Bergmann immer sehr gerne. Hier weiß man schon, dass man ein lustiges Buch in dem Händen hält. 

Renate Bergmann, geb. Strelemann, wohnhaft in Berlin. Trümmerfrau, Reichsbahnerin, Haushaltsprofi und vierfach verwitwet: Erst eroberte sie Twitter – und mit ihren Büchern dann die ganze analoge Welt. Torsten Rohde steckt hinter dem Twitter-Account @RenateBergmann. „Ich bin nicht süß, ich hab bloß Zucker“ war seine erste Buch-Veröffentlichung – und ein sensationeller Erfolg, auf die mittlerweile etliche weitere, nicht minder erfolgreiche Bände und ausverkaufte Lesetouren folgten.

Fazit: 


Donnerstag, 16. Februar 2017

[Rezension] „Sternenfunken“ von Nora Roberts



„Sternenfunken“ ist ein Roman von Nora Roberts und erschien 2016 im Blanvalet Verlag.

Die schöne Annika hat eine ganz besondere Verbindung zum Meer, von dort stammt sie, und dorthin muss sie wieder zurückkehren. Doch vorher hat sie noch einen Auftrag: Zusammen mit fünf anderen Auserwählten muss sie auf die Insel Capri reisen, um ein wichtiges Kleinod vor einem gefährlichen Gegenspieler zu retten. Die abenteuerliche Suche und eine Gefangenschaft bringen Annika dem attraktiven aber geheimnisvollen Sawyer näher. Ihre Zuneigung lässt sich nicht lange verleugnen, doch ihrer Liebe stehen Zweifel und Tabus im Wege. Werden die beiden der Gefahr trotzen und ihre Beziehung retten können?

Meine Meinung:
Den zweiten Teil bekam ich gleich zusammen mit dem ersten. Wie gehabt, wäre mir vorher bewusst gewesen, dass es sich hier um einen Fantasyroman handelt, hätte ich die Finger vom Buch gelassen. Das zweite Buch der Trilogie knüpft direkt an den ersten Teil an und enthält meiner Meinung nach noch mehr Romantik und Erotik. Es lässt sich gut lesen, ist aber leider nicht mein Genre. Von daher werde ich auch den dritten Teil der Trilogie nicht lesen. 

Tatsächlich bin ich durch das schöne Cover auf das Buch aufmerksam geworden.

Durch einen Blizzard entdeckte Nora Roberts ihre Leidenschaft fürs Schreiben: Tagelang fesselte sie 1979 ein eisiger Schneesturm in ihrer Heimat Maryland ans Haus. Um sich zu beschäftigen, schrieb sie ihren ersten Roman. Zum Glück – denn inzwischen zählt sie zu den meistgelesenen Autorinnen der Welt. Nora Roberts hat zwei erwachsene Söhne und lebt mit ihrem Ehemann in Maryland. Unter dem Namen J.D. Robb veröffentlicht Nora Roberts seit Jahren ebenso erfolgreich Kriminalromane.

Fazit: 

Ich möchte mich ganz recht herzlich bei der Randomhouse Verlagsgruppe bedanken, die mir dieses Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben.


Dienstag, 14. Februar 2017

[Rezension] „Sternenregen“ von Nora Roberts



„Sternenregen“ ist ein Roman von Nora Roberts und erschien 2015 im Blanvalet Verlag.

Die junge Künstlerin Sasha Riggs lebt zurückgezogen in einem kleinen Haus in North Carolina. Hier wollte sie ihren Frieden finden und sich ganz auf ihre Gemälde konzentrieren. Doch sie kommt nicht zur Ruhe: Schon ihr ganzes Leben lang quälen sie des Nachts Träume, die sie nicht versteht und bei Tag verdrängt. Doch seit einiger Zeit gelingt ihr das nicht mehr, so sehr sie es auch versucht. Ein gefährlich attraktiver Mann stiehlt sich jede Nacht in ihren Kopf, ein Mann, der sagt, dass er auf sie wartet, dass sie ihn finden soll. Diese Visionen führen sie schließlich auf die griechische Insel Korfu, doch wird Sasha dort finden, was sie unbewusst seit Jahren sucht?

Meine Meinung:
Man kann das Buch einfach und flüssig lesen, der Schreibstil der Autorin gefällt mir ganz gut. Wäre mir allerdings vorher bewusst gewesen, dass dieses Buch eher ein Fantasybuch ist, dann hätte ich es womöglich nicht gelesen. Dieses Genre sagt mir nicht so wirklich zu, da mir dafür die gewisse Fantasie fehlt. Aus dem Klappentext konnte ich dies aber nicht eindeutig herauslesen. Somit kann ich diesem Buch keine hohe Sternebewertung geben, ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass Fantasy-Freunde dieses Buch sehr ansprechend finden. 

Tatsächlich bin ich durch das schöne Cover auf das Buch aufmerksam geworden.

Durch einen Blizzard entdeckte Nora Roberts ihre Leidenschaft fürs Schreiben: Tagelang fesselte sie 1979 ein eisiger Schneesturm in ihrer Heimat Maryland ans Haus. Um sich zu beschäftigen, schrieb sie ihren ersten Roman. Zum Glück – denn inzwischen zählt sie zu den meistgelesenen Autorinnen der Welt. Nora Roberts hat zwei erwachsene Söhne und lebt mit ihrem Ehemann in Maryland. Unter dem Namen J.D. Robb veröffentlicht Nora Roberts seit Jahren ebenso erfolgreich Kriminalromane.

Fazit: 

Ich möchte mich ganz recht herzlich bei der Randomhouse Verlagsgruppe bedanken, die mir dieses Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben.


Montag, 13. Februar 2017

[Rezension] „Die Perlenfrauen“ von Katie Agnew


„Die Perlenfrauen“ ist ein Roman von Katie Agnew und erschien 2016 im Heyne Verlag.

Zu ihrem 18. Geburtstag bekam die Schauspielerin Tilly Beaumont 1947 eine atemberaubend schöne Halskette geschenkt. Das Schmuckstück begleitete sie durch ihre ruhmreiche Karriere hindurch und zierte ihren Hals auf den glamourösesten Partys – bis sie auf einmal spurlos verschwand. Jahre später bittet Tilly ihr Enkelin Sophia, die Kette zu finden. Sophia hat gerade schmerzlich erfahren, dass man mit gutem Aussehen und dolce vita allein keine Rechnungen bezahlen kann. Die wertvolle Perlenkette könnte nun einige ihrer Probleme lösen. Aber was sind die eigentlichen Gründe für Tillys Auftrag? Und wie soll Sophia ein Erbstück finden, das sie noch nie gesehen hat?

Meine Meinung:
Heute erscheint das Buch "Die Perlenfrauen". Ich durfte es schon vorab lesen. 
Allein durch das schöne Cover und den tollen Klappentext war ich gleich gespannt auf dieses Buch. Als ich dann anfing zu lesen, war ich spätestens am dem zweiten Kapitel total gefangen. Zwar hat das Buch teils recht lange Kapitel, was ich ja nicht so sehr mag, aber komischerweise hat es mich bei diesem Buch gar nicht so sehr gestört. Außerdem hat das Buch über 500 Seiten, es ist also eine sehr lange Geschichte, aber es wird von Kapitel zu Kapitel immer spannender. Katie Agnew bedient sich hier an wundervoll ausgearbeiteten Charakteren. War mir Sophie anfangs noch recht unsympathisch, musste ich doch recht schnell meine Meinung ändern. Sie ist eine tolle Enkeltochter und auch Tochter, auch wenn es ihr die Eltern nicht wirklich leicht gemacht haben. Und sie will in jedem Fall noch den letzten Wunsch ihrer Großmutter erfüllen, dafür legt sie sich so richtig ins Zeug. Die Geschichte spielt in verschiedenen Zeiten, hauptsächlich aber 2012. Man kann die Zeiten jedoch sehr gut einordnen. Außerdem kommen im Laufe des Buches immer mehr Charaktere hinzu. Einmal hatte ich kurzzeitig das Gefühl, wenn nun noch mehr neue Charaktere erscheinen, dann werde ich womöglich durcheinander kommen – aber das hat sich glücklicherweise nicht bestätigt. Man kommt gut und leicht mit den Protagonisten mit. Es gibt wirklich viele Verstrickungen in diesem Buch, man könnte gar sagen, dass das Buch von Verstrickungen lebt, ohne den Leser in irgendeiner Art und Weise durcheinander zu bringen. Zum Schluss wird alles aufgeklärt. Man erlebt eine wunderbare Spannung vom Anfang bis zum Ende. Zum Schluss geht es dann wirklich Schlag auf Schlag und man kann unmöglich aufhören zu lesen. Ich kann hier ein ganz wunderbares Buch empfehlen! Und ja, es ist erst der Anfang des Jahres, und ich werde hoffentlich noch viele tolle Bücher in diesem Jahr lesen, aber ich habe jetzt schon das Gefühl, dass dieses Buch auf meiner persönlichen Bestsellerliste ganz weit mit oben schweben darf.

Das Cover finde ich auf der einen Art recht schlicht, auf der anderen aber auch so niedlich. Die Farben sind toll. Typisch Mädchen irgendwie.

Katie Agnew wurde in Edinburgh geboren. Sie arbeitete lange Zeit als Journalistin für Marie Claire, Cosmopolitan, Red und die Daily Mail, bevor sie sich ganz dem Schreiben von Romanen widmete. Katie lebt mit ihrer Familie in Bath.

Fazit: 


Ich möchte mich ganz recht herzlich bei der Randomhouse Verlagsgruppe bedanken, die mir dieses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben. 

Donnerstag, 9. Februar 2017

[Rezension] „Das Erbe der Tuchvilla“ von Anne Jacobs



„Das Erbe der Tuchvilla“ ist ein Roman von Anne Jacobs und erschien 2016 im Blanvalet Verlag.

Augsburg, 1920. In der Tuchvilla blickt man voller Optimismus in die Zukunft. Paul Melzer ist aus russischer Kriegsgefangenschaft zurück und übernimmt die Leitung der Tuchfabrik, um der Firma wieder zu altem Glanz zu verhelfen. Seine Schwester Elisabeth zieht mit einer neuen Liebe wieder im Herrenhaus der Familie ein. Und Pauls junge Frau Marie will sich einen lang gehegten Traum erfüllen: ihr eigenes Modeatelier. Ihre Modelle haben großen Erfolg, doch es kommt immer wieder zu Streitigkeiten mit Paul – bis Marie schließlich die Tuchvilla mit den Kindern verlässt …

Meine Meinung:
Auch der letzte Teil dieser Trilogie ließ sich wieder flüssig und schnell lesen. Man begegnet den gewohnten Protagonisten aus den ersten beiden Teilen und es passiert einfach wieder furchtbar viel im Hause Melzer. Marie nimmt reiß aus weil in der Tuchvilla nicht alles glatt läuft. Für die alte Frau Melzer ist das einfach nur ungewohnt, sie kann sich nicht so recht mit der Emanzipation anfreunden. Auch wenn es mitten im Buch immer mal wieder spannend wurde, hat mich das Ende leider ein wenig enttäuscht. Eigentlich hätte ich mir gewünscht, dass das Buch zum Ende hin nochmal so richtig Fahrt aufnimmt. Dem war aber leider nicht so. Das Ende war, wie ich es mir erwartet hatte, aber trotzdem irgendwie trostlos. Es fehlte mir etwas die Spannung. Dennoch kann ich auch dieses Buch in Verbindung mit den anderen beiden Teilen uneingeschränkt weiterempfehlen. Wer historische Romane mag, der wird diese Reihe lieben. Mich hat es in jedem Fall auf den Geschmack gebracht, nicht nur zeitgenössische Literatur zu lesen. 

Das Cover passt perfekt zum Titel und zur Geschichte und ist ähnlich dem Cover der ersten beiden Bände. Es reiht sich somit perfekt in diese Trilogie ein.

Anne Jacobs veröffentlichte unter einem anderen Namen bereits historische Romane und Sagas. Mit Die Tuchvilla erfüllt sie sich einen Traum und gestaltet ein Familienschicksal vor dem Hintergrund der jüngeren deutschen Geschichte.

Fazit: 


Ich möchte mich ganz recht herzlich bei der Randomhouse Verlagsgruppe bedanken, die mir dieses Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben.


Sonntag, 5. Februar 2017

[Rezension] „Die Töchter der Tuchvilla“ von Anne Jacobs



„Die Töchter der Tuchvilla“ ist ein Roman von Anne Jacobs und erschien 2015 im Blanvalet Verlag.

Augsburg, 1916. Die Tuchvilla, der Wohnsitz der Industriellenfamilie Melzer, ist in ein Lazarett verwandelt worden. Die Töchter des Hauses pflegen gemeinsam mit dem Personal die Verwundeten, während Marie, Paul Melzers junge Frau, die Leitung der Tuchfabrik übernommen hat. Da erreichen sie traurige Nachrichten: Ihr Schwager ist an der Front gefallen, ihr Ehemann in Kriegsgefangenschaft geraten. Während Marie darum kämpft, das Erbe der Familie zu erhalten und die Hoffnung an ein Wiedersehen mit Paul nicht aufzugeben, kommt der elegante Ernst von Klippstein in die Tuchvilla. Und wirft ein Auge auf Marie …

Meine Meinung:
Nahtlos knüpft der zweite Band der Tuchvilla-Saga an den ersten Band an. Stilistisch gesehen ist das Buch in drei Teile gegliedert. Der erste Teil handelt in den Jahren Februar 1916 bis Januar 1917 und umfasst in etwa 400 Seiten, der zweite Teil handelt von September bis Dezember 1917 und umfasst ca. 100 Seiten und der dritte Teil spielt von November 1918 bis Januar 1920 und umfasst in etwa 200 Seiten. Es tobt der erste Weltkrieg und Marie, die auch hier wieder die Hauptperson im Buch ist, macht sich große Sorgen um ihren Mann Paul, der an der Front kämpft. Der Tod ihres Schwagers lässt ihre Sorgen nicht weniger werden. In der Tuchvilla wird ein Lazarett eingerichtet. Marie versucht die Tuchfabrik am Laufen zu halten und hat stets mit großem Widerspruch ihres Schwiegervaters zu kämpfen, dennoch ist sie eine gute und tüchtige Geschäftsfrau. Man merkt aber immer wieder, dass Paul einfach fehlt. Der Schreibstil von Anne Jacobs ist nach wie vor sehr angenehm für mich. Aufgelockert wurde das doch sehr lange Buch mit kleinen Briefen, die sich die Protagonisten während des Krieges geschrieben haben. Das fand ich toll. Das Ende war ähnlich dem, wie ich es mir vorgestellt habe. Einige Fragen sind für mich unbeantwortet geblieben, aber ich habe Hoffnung, dass diese im dritten Teil noch aufgelöst werden. Mit der Tuchvilla habe ich eine neue Leidenschaft für historische Romane gefunden. Außerdem könnte ich mir sogar vorstellen, dass man die Tuchvilla-Saga verfilmen könnte. Auch hier gibt es wieder eine klare Leseempfehlung!
Das Cover passt perfekt zum Titel und zur Geschichte und ist ähnlich dem Cover des ersten Bandes. Es reiht sich somit perfekt in diese Trilogie ein.

Anne Jacobs veröffentlichte unter einem anderen Namen bereits historische Romane und Sagas. Mit Die Tuchvilla erfüllt sie sich einen Traum und gestaltet ein Familienschicksal vor dem Hintergrund der jüngeren deutschen Geschichte.

Fazit: 

Ich möchte mich ganz recht herzlich bei der Randomhouse Verlagsgruppe bedanken, die mir dieses Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben.


Samstag, 4. Februar 2017

[Rezension] „Glückliche Menschen küssen auch im Regen“ von Agnès Martin-Lugand




„Glückliche Menschen küssen auch im Regen“ ist ein Roman von Agnès Martin-Lugand und erschien 2015 im Blanvalet Verlag.

Seitdem ihr Mann Colin und ihre Tochter Clara bei einem Unfall starben, lebt Diane zurückgezogen. Der Einzige, den sie in ihre Wohnung lässt, ist ihr Freund Félix, mit dem sie bis vor einem Jahr ein Literaturcafé betrieben hat. Eines Tages jedoch beschließt sie Hals über Kopf, Paris zu verlassen und nach Irland zu ziehen, was ursprünglich einmal Colins Traum war. Ihr Ziel heißt: Mulranny. In dem kleinen Dorf am Meer hofft sie ein neues Leben aufbauen zu können – an einem Ort, an dem Claras Lachen nie erklang. Sie hätte aber nie erwartet, dass es ausgerechnet im regnerischsten Kaff der Welt jemanden gibt, der wieder Licht in ihr Leben bringt …

Meine Meinung:
Tatsächlich habe ich von dem Buch gar nicht allzu viel erwartet. Der Klappentext ist ja doch sehr dramatisch und so kommt man anfangs im Buch auch wirklich in diese drückende Stimmung und fühlt sich einfach nur schrecklich für Diane. Ich bin selbst Mutter und will es mir gar nicht ausmalen wie es wäre, nicht nur meinen Mann, sondern auch meine Kinder zu verlieren. Eigentlich denkt man, die Trauer wird irgendwann mal weniger bzw lernt man damit umzugehen, aber ist das beim Tod der Kinder auch wirklich so? Ich stell mir den Schmerz unerträglich vor. Aber das Leben muss ja irgendwie weitergehen, aber wie? Das Buch ist in der Ich-Form aus der Perspektive von erzählt. Auf 200 Seiten kann man natürlich keine richtige Tiefgründigkeit erreichen, die mir hier aber ein bisschen gefehlt hat. Das Ende ist ein richtiger Paukenschlag und ganz anders als ich es mir vorgestellt habe! Außerdem habe ich eben noch festgestellt, dass es hierzu einen zweiten Teil gibt. Da freu ich mich jetzt besonders drauf. Vielleicht bekomme ich über Umwegen ja noch „mein“ Ende. In allem kann ich dieses Buch ruhigen Gewissens weiterempfehlen. 

Das Cover ist schön, ja sehr passend zum Titel. 

Agnès Martin-Lugand ist Psychologin und war sechs Jahre im Rahmen eines Kinderschutzprogramms tätig. Seit dem Riesenerfolg von Glückliche Menschen küssen auch im Regen, das demnächst verfilmt wird, widmet sie sich nur noch dem Schreiben. Agnès Martin-Lugand lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Söhnen in der Normandie.

Fazit: