Zwei Frauen in unterschiedlichen Jahrzehnten im Kampf um Liebe und Selbstbestimmung: atmosphärisch, bewegend und sehr unterhaltsam erzählt
In einer Lebenskrise flüchtet sich Juliane zu ihrem Großcousin Johann an die Ostseeküste bei Greifswald. Der alte Herr lebt dort nahezu autark in einem Sommerhaus aus den 1920er Jahren, nur manchmal in Gesellschaft eines engagierten Insektenforschers. Das Haus stammt von Johanns Mutter Marianne, einer faszinierenden Frau, die als eine der ersten deutschen Pilotinnen mit ihrem Flugzeug „Mauersegler“ bis nach Afrika gekommen war. Juliane taucht immer tiefer ein in das bewegte Leben dieser schillernden Persönlichkeit und entscheidet sich für einen radikalen Tapetenwechsel: Auf Mariannes Spuren reist sie in den Senegal und macht dort eine ungeheuerliche Entdeckung – und sie erfährt, wie hoch der Preis für Freiheit und Liebe sein kann.
Manchmal fällt es mir leicht über ein Buch zu schreiben und es zu bewerten, manchmal fällt es mir richtig schwer. Dies ist leider so eines von denen, bei dem es mir schwer fällt. Eigentlich glaube ich, dass Mauersegler ein tolles Buch ist - vermutlich hatte ich aber ganz falsche Erwartungen. Im Großen und Ganzen hat Valerie Jakob eine tolle Geschichte erschaffen. Juliane fand ich direkt sympathisch. Im echten Leben hätte ich ihr gegenüber vermutlich aber hin und wieder Vorurteile gehabt. Ihre Reise in die Vergangenheit ist nett erzählt, mir fehlte aber etwas Würze. Da ich kurze Kapitel in einem Buch sehr schätze, waren mir die Kapitel in diesem Buch zu lang. Irgendwann fand ich das ganze auch sehr langgezogen und langatmig. Ich musste mich zwar nicht durchs Buch quälen, aber ich glaube, die Geschichte wird mir auch nicht allzu lange im Gedächtnis bleiben.
Autor:
Quelle – Cover und Inhaltsangabe: Rowohlt
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