Freitag, 13. September 2019

[Rezension|Werbung] „Kastanienjahre“ von Anja Baumheier



„Kastanienjahre“ ist ein Roman von Anja Baumheier und erschien 2019 im Wunderlich Verlag.

Ein anderes Land. Ein anderes Leben.
Zwei Orte gibt es, die für Elise Heimat bedeuten: Paris, wo sie seit über 20 Jahren eine kleine Boutique im Montmartre führt; und Peleroich, das verschlafene Dorf an der mecklenburgischen Ostseeküste. Hier wächst sie in den 60er Jahren auf, hier lernt sie Henning und Jakob kennen, die beiden Lieben ihres Lebens. Henning, der Fels in der Brandung, den sie seit Kindertagen kennt, Jakob, der Frauenschwarm, der Künstler werden will und wie sie davon träumt, einmal den Eiffelturm zu sehen. Eine fatale Dreiecksbeziehung voller Geheimnisse - bis Jakob eines Tages spurlos aus Elises Leben verschwindet.
Als Elise nach vielen Jahren in ihr Heimatdorf zurückkehrt, taucht sie tief ein in ihre eigene Vergangenheit und in die Geschichte von Peleroich, wo ihre Eltern sich kurz nach Gründung der DDR kennenlernen…
Anja Baumheier erzählt von einem malerischen Dorf und dem Schicksal seiner Bewohner zwischen Gründung der DDR, Mauerbau und Nach-Wendezeit. 

Meine Meinung:
Auf dieses Buch habe ich mich wahnsinnig gefreut. Auch jetzt denk ich noch oft an das erste Buch von Anja Baumheier – „Kranichland“ – und von daher hatte ich große Ansprüche an „Kastanienjahre“ gestellt und ich wurde nicht enttäuscht. Wieder kann Anja Baumheier mit ihrem wunderbar lebendigen und flüssigen Schreibstil glänzen, man ist sofort mittendrin im Geschehen. Und Spannung aufbauen – das kann sie! Am Ende mancher Kapitel gibt es eine „quälende“ Spannung. Man überlegt und überlegt wie die Geschichte ausgehen könnte. Das Buch liest man in zwei Zeitebenen, 2018 und 1950 bis in die 90er Jahre. Da ich zwar ein DDR-Kind bin, aber einfach viel zu jung war um irgendwas in meinen Erinnerungen zu behalten, weiß ich immer nur aus Erzählungen von meinen Eltern und Freunden und Bekannten wie es damals war – und genau so wie es alle erzählen, so waren die Begebenheiten auch wieder in diesem Buch. „Kranichland“ hat mir richtig schöne Lesestunden bereitet und ich hoffe, wir können ganz bald ein neues Buch von Anja Baumheier in den Händen halten. Ich bin ein großer Fan von ihr! 

Anja Baumheier wurde 1979 in Dresden geboren und hat ihre Kindheit in der DDR verbracht. Heute lebt sie mit ihrer Familie in Berlin und arbeitet als Lehrerin für Französisch und Spanisch an einer Berliner Schule. 2018 erschien mit "Kranichland" ihr erster Roman.

Fazit: 

Ich möchte mich recht herzlich beim Rowohlt Verlag bedanken, die mir dieses Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben. 


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