Samstag, 3. November 2018

[Rezension|Werbung] „Sophies Tagebuch“ von Nicolas Remin



Sophies Tagebuch“ ist ein Roman von Nicolas Remin und erschien 2018 im Kindler (Rowohlt) Verlag.

Berlin zur Zeit des Mauerfalls: Erika zur Linde erfährt, dass ihr Vater Ulrich sich überraschend an seinem Schreibtisch erschossen hat. Als sie in seinem Nachlass stöbert, fällt ihr das Tagebuch ihrer Mutter Sophie in die Hände. Gebannt fängt sie an zu lesen und stößt dabei auf einen gewissen Felix Auerbach: einen blonden, attraktiven Juden und Schulfreund ihres Vaters. Während Ulrich als Offizier in den Krieg musste, hielt Sophie Auerbach bei sich versteckt, dabei geriet die Welt der regimetreuen Neunzehnjährigen ins Wanken - in mehr als einer Beziehung. Was Erika bei ihren Nachforschungen erfährt, bringt alles in Gefahr: ihr Erbe, den Ruf ihres Vaters und nicht zuletzt ihre eigene Identität. 

Meine Meinung:
Direkt von Seite 1 an war ich total gefesselt von dem Buch. Quasi parallel liest man die Geschehnisse von 1939 und 1989. Ich hatte anfangs gar nicht erwartet, dass das Buch in zwei Zeitebenen spielt aber es hat echt richtig toll gepasst. Vor Erika zur Lindes Fenster passieren Geschichte schreibende Dinge im Jahr 1989 aber sie bekommt gar nicht allzu viel davon mit, denn sie ist gedanklich immer in der Zeit 1939-1945. Denn sie liest die Tagebücher ihrer Mutter und sie erfährt Dinge, die ihr ganzes bisheriges Leben in Frage stellen. Einen Teil des Endes habe ich auch so kommen sehen, und trotzdem wurde ich von anderen Details am Ende nochmal so richtig überrascht. Zwischendurch gab es immer wieder Wendungen, die man nicht vorhersehen konnte. Dadurch hat das Buch eine unheimliche Spannung erhalten. Ich bin total begeistert! 

Nicolas Remin wurde 1948 in Berlin geboren. Er studierte Literatur, Philosophie und Kunstgeschichte in Berlin und Kalifornien und arbeitete im Anschluss als Synchronautor und Sychronregisseur. Nicolas Remin lebt heute als freier Schriftsteller in der Lüneburger Heide. Nach den sechs Bänden der "Commissario Tron"-Reihe ist "Sophies Tagebuch" sein siebter Roman. 

Fazit: 

Ich möchte mich recht herzlich beim Rowohlt Verlag bedanken, die mir dieses Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben.

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