Dienstag, 1. September 2020

[Rezension│Werbung] „Das Beste kommt noch“ von Richard Roper

 


Das Beste kommt noch

von Richard Roper

Andrews Beruf ist der Tod. Seine Arbeit als Nachlass-Verwalter ist nichts für Zartbesaitete, aber zum Glück wartet auf ihn zuhause eine liebevolle Familie, die ihn aufheitert - glauben zumindest seine Kollegen. Aber das ist eine Notlüge, die irgendwann ein Eigenleben entwickelte. In Wahrheit wohnt Andrew allein in einem Londoner Ein-Zimmer-Apartment in und führt ein genauso einsames Dasein wie seine Verstorbenen kurz vor ihrem Tod. Das ändert sich, als eine neue Kollegin in der Abteilung anfängt. Peggy bringt frischen Wind in Andrews Welt und sein Herz schlängt in ihrer Nähe schneller. Das Problem: Peggy ist verheiratet, hat zwei Kinder und glaubt, Andrew wäre in der gleichen Situation. 


Meine Meinung:

Die Grundidee zum Buch finde ich ziemlich gelungen. Die Umsetzung war zum Teil auch richtig gut gelungen, dennoch konnte mich das Buch nicht 100%ig überzeugen. Irgendwas fehlte mir. Andrew war mir sympathisch, gleichzeitig fand ich ihn aber auch sehr komisch. Wie kann man sich derart beim Bewerbungsgespräch in eine Lüge verstricken um dann nicht mehr aus der ganzen Geschichte rauszukommen? Genauso komisch fand ich aber auch Andrews Chef. Warum besteht er so sehr darauf privat Dinge mit seinen Mitarbeitern zu machen? Man könnte jetzt sagen, das ist ein kulturelles Ding - aber aus meiner eigenen Erfahrung kann ich da nicht direkt zustimmen. Als ich in England gewohnt und gearbeitet habe, habe ich zwar mehr Zeit mit meinen Kollegen verbracht als es vielleicht in Deutschland der Fall ist, aber es hat sich nie jemand in mein Privatleben eingemischt wenn ich es nicht gewollt habe. Ich fand also den Chef von Andrew irgendwie auch unglaubwürdig. Dennoch hat die Geschichte einen netten Lauf genommen. Ich glaube zwar nicht, dass mir das Buch Ewigkeiten in Erinnerung bleiben wird, aber die Geschichte war gut zu lesen.

Autor:

Richard Roper arbeitet als Sachbuch-Lektor für einen großen Londoner Verlag. Niemals hätte er sich träumen lassen, dass sein Debüt-Roman bereits vor Erscheinen für Furore sorgen würde: Die nationalen und internationalen Verlage rissen sich förmlich um die Veröffentlichungsrechte, mit dem Ergebnis, dass "Das Beste kommt noch" in 19 Ländern erscheint. Der überglückliche Autor lebt in London und schreibt an seinem zweiten Roman.


Ich möchte mich recht herzlich beim Wunderlich (Rowohlt) Verlag bedanken, die mir dieses Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben.

Quelle – Cover und Inhaltsangabe: Rowohlt

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen