Samstag, 18. Februar 2017

[Rezension] „Das bisschen Hüfte, meine Güte“ von Renate Bergmann



„Das bisschen Hüfte, meine Güte“ ist ein Humor-Buch von Renate Bergmann und erschien 2015 im Rowohlt Verlag.

Hinfallen, Aufstehen, Körnchen trinken. Renates Rollator rollt und rollt, aber nicht vollkommen rund: 82 Jahre, 4 Ehemänner und 3000 Flaschen Korn haben Spuren hinterlassen, jemand muss an die Hüfte ran – und Renate deshalb ins Krankenhaus. Und weil so ein Mensch ja kein Koyota ist, dem man einfach ein neues Ersatzteil einbaut, geht Renate im Anschluss an die Ohpee dahin, wo es wehtut, zu den Bandscheiben und Raucherecken, zu den Kurschatten und höhenverstellbaren Betten: In die Reha, die sie kurzerhand zur Kur erklärt und rockt. Nach sechs Wochen Wandlitz ist sie um viele Geschichten, einen pinkfarbenen Jockeyanzug, ein paar Schuhe mit Spannweite H, eine ganz besondere Halskette und eine Erkenntnis reicher: «Frau Köster hat neulich gesagt 'Hauptsache, oben klar und unten dicht.'» Da hat se recht.

Meine Meinung:
Vor einigen Jahren habe ich schon das erste Buch von Renate Bergmann gelesen und auch der Rest meiner Familie hat es gelesen. Immer mal wieder, in witzigen Momenten, kommen bei uns Anekdoten von Renate Bergmann zum Vorschein. So nach dem Motto: „Weißt du noch, wie Renate Bergmann zur Kreuzfahrt gefahren ist und dies und das gemacht hat“? Auch „Das bisschen Hüfte, meine Güte“ hat mich wieder sehr gut unterhalten. Die Online-Omi muss zur Reha und erlebt wieder allerhand lustiges und merkwürdiges. Ich habe immer wieder laut auflachen müssen oder den Lieben neben mir kleine Anekdoten erzählt oder vorgelesen. Sowas Lustiges will man eben doch manchmal einfach teilen. Lustig fand ich beispielsweise: „Ich habe beim Bällewerfen den zweiten Platz gemacht. Schwester Sabine hat Nasenbluten“. Herrlich. Manchmal sind mir die Geschichten etwas zu lang und sie könnten mich mit etwas Kürze mehr ansprechen, aber in allem kann ich das Buch sehr gerne weiterempfehlen. So für zwischendurch. 

Ich mag die Cover von Renate Bergmann immer sehr gerne. Hier weiß man schon, dass man ein lustiges Buch in dem Händen hält. 

Renate Bergmann, geb. Strelemann, wohnhaft in Berlin. Trümmerfrau, Reichsbahnerin, Haushaltsprofi und vierfach verwitwet: Erst eroberte sie Twitter – und mit ihren Büchern dann die ganze analoge Welt. Torsten Rohde steckt hinter dem Twitter-Account @RenateBergmann. „Ich bin nicht süß, ich hab bloß Zucker“ war seine erste Buch-Veröffentlichung – und ein sensationeller Erfolg, auf die mittlerweile etliche weitere, nicht minder erfolgreiche Bände und ausverkaufte Lesetouren folgten.

Fazit: 


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